Die Kreislaufwirtschaft beschreibt das Recycling und die Wiederverwendung von bereits genutzten Materialien und Produkten. Durch diese Wiederverwendung wird der Bedarf an natürlichen Rohstoffen verringert und zusätzlich werden Deponievolumen geschont.
Was bedeutet das für unser Unternehmen?
Nach jeder Ofen- und Pfannenreise müssen die feuerfesten Baustoffe (Steine und Massen) im jeweiligen Gefäß erneuert werden. Die verschlissenen Materialien werden mittels Bagger herausgebrochen und deponiert. Um diese Deponierung zu vermeiden, wurden zahlreiche Voruntersuchungen und Markterhebungen durchgeführt. Nach erfolgreichen Aufbereitungsversuchen konnten Probelieferungen an Feuerfesthersteller durchgeführt werden.
Da sich dieser „Abfall“ als wertvoller Rohstoff herausgestellt hat, ist es uns gelungen, einen Jahresvertrag mit der RHI-Magnesita in Wartberg abzuschließen.
Bei der RHI werden aus den von uns gelieferten Materialien wieder neue feuerfest Steine hergestellt. Diese Recycling-Steine sind auch in unseren Aggregaten, in verschleißarmen Zonen, wiederzufinden.
Feuerfestmaterial aus dem EAF
Die verbrauchten Feuerfeststeine werden mittels Sieblöffel aus dem Wechselgefäß herausgebaggert und zusätzlich über ein spezielles Sieb in einen Container geleert. Dieser Container wird alle 14 Tage zur Firma RHI in Wartberg verfrachtet. Pro Monat werden durch dieses Konzept über 20 Tonnen Material aus dem EAF geliefert.
Feuerfestmaterial aus den Pfannen
Die Reste der Pfannenausmauerungen werden in einer Lagerbox auf unserem Firmengelände gesammelt und vorsortiert. Viermal im Jahr wird mittels einer mobilen Siebanlage das Material vor Ort aufbereitet. Die Grobfraktion >50 mm wird wiederrum zur RHI in Wartberg geliefert. Die Feinfraktion <50 mm verwenden wir als Schlackenkonditionierer im EAF, um eine bestimmte Basizität der Schlacke zu generieren. Durch diesen chemischen Eingriff wird der Verschleiß auf die feuerfeste Ausmauerung verringert.
Durch diese Kreislaufwirtschaft vermeiden wir jährlich ca. 600 Tonnen „Abfall“.