Wir sind in der Kategorie Vorbildliche Projekte für den TRIGOS Steiermark nominiert! 🍀
Nominiertenbegründungen TRIGOS Steiermark 2019
Jedes produzierende Unternehmen muss, sowohl aus eigenem Interesse als auch durch seine Verantwortung gegenüber Umwelt und Mitmenschen, den Anspruch haben, seine Produkte unter minimalem Ressourcen- und Zeitaufwand in der gewünschten Qualität zu erzeugen.
Die größten Herausforderungen in der Stahlindustrie liegen in der Sicherstellung einer ressourcen- und damit kosteneffizienten Produktion, um langfristig im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Dies umfasst sowohl den effizienten Einsatz von Rohstoffen und Energie, als auch die Gewährleistung einer konstruktiven und positiven Unternehmenskultur, um MitarbeiterInnen langfristig ans Unternehmen zu binden.
In der Stahlindustrie fallen im Zuge der Produktion große Mengen an Schlacken, Filterstäuben und sonstigen Reststoffen wie Feuerfestausbruch an. Da die Entsorgungskosten tendenziell steigen, wurde das Projekt „Kreislaufwirtschaft in der Stahlindustrie“ im Frühjahr 2018 gestartet. Projektleiter ist der Prozesstechnologe des Stahlwerks in enger Zusammenarbeit mit der Betriebsleitung. Weitere Beteiligte sind die Abteilungen Umwelt, Labor sowie Infrastruktur, Schrottverwaltung und Materialmanagement.
Unser Projekt „Kreislaufwirtschaft in der Stahlindustrie“ ist integraler Bestandteil des Produktionsprozesses. Dies beginnt bei der getrennten Sammlung der Kreislaufmaterialien, die in einem Top-Down-Ansatz unter Miteinbeziehung aller Anspruchsgruppen organisiert wurde, setzt sich fort bei der Lagerung an vordefinierten Orten und endet in klaren Vorgaben hinsichtlich Zeitpunkt und Menge bei der Rückführung in den Prozess.
Im Zuge des Projekts wurde und wird untersucht, welche Reststoffe sich zu einer hausinternen Nutzung eignen, um so das Deponievolumen auf der betrieblichen Reststoffdeponie zu senken und die Mengen zur externen Entsorgung zu reduzieren.
Das Projekt trägt durch Kosteneinsparungen direkt zum Unternehmenserfolg und damit zu einer nachhaltigen Standortabsicherung bei. Weiters werden Umwelt und Anrainer durch geringere Abfallmengen und LKW-Transportfrequenzen entlastet. Direkt messbare Verbesserungen umfassen den entfallenden Rohstoffzukauf sowie den entfallenden Abtransport des im Kreislauf geführten Filterstaubs. Weitere Vorteile, wie das verringerte anfallende Deponievolumen durch die Kreislaufführung von Feuerfestausbruch, Pfannenofenschlacke und Schmiedezunder sowie die daraus resultierenden Einsparungen an Legierungsmitteln.
Da Nachhaltigkeit und Zukunftsorientiertheit Hand in Hand gehen, sehen wir uns auf einem guten Weg, sind uns allerdings bewusst, dass es immer Potenzial gibt, sich zu verbessern. Nicht umsonst lautet unsere Vision: „Breitenfeld Edelstahl AG – Der stabile und unabhängige Partner für die Zukunft“!
Nominierung für den TRIGOS Steiermark
